20 September 2010

Montagssfotodrudel für Denker















Und hier die Auflösung: Am Bild sehen sie P.C.von Mupus` erste Judorolle vorwärts. 

Der Trainer erklärte die Judorolle so: Die Kinder knien aus der Standposition das linke Bein auf, der rechten Arm zeigt nach innen, der Kopf wird nach links gewendet, das Kinn zur Brust genommen. Sie stoßen sich mit den Beinen vom Boden ab und rollen über die rechte Schulter und den Rücken nach vorne ab. Nach der Rolle ist das rechte Bein abgewinkelt am Boden aufgestellt.

Kompliment an unseren Fortpflanz: Fast mühelos gelang es ihm, seine Glieder wieder in die richtige Position zu bringen.
Der Schein trügt - P.C. von Mupsus war mit viel Spaß und Elan dabei.


Aber erst einmal muß der Judogi mit dem Gürtel korrekt geschlossen werden:

Geschafft

...und los geht es:




Ein paar Elemente aus P`s Kickboxerkarriere blitzten ab und zu durch ;))

Judo-Philosophie
Judo ist nicht ausschließlich ein Weg der Leibesertüchtigung, sondern darüber hinaus auch eine Philosophie zur Persönlichkeitsentwicklung. Zwei philosophische Grundprinzipien liegen dem Judo im Wesentlichen zugrunde:


1. Das gegenseitige Helfen und Verstehen zum beiderseitigen Fortschritt und Wohlergehen (jita-kyoei).
2. Der bestmögliche Einsatz von Körper und Geist (sei-ryoku-zenyo).
 
Ziel ist es, diese Prinzipien als eine Haltung in sich zu tragen und auf der Judomatte bewusst in jeder Bewegung zum Ausdruck zu bringen.

Judo-Geschichte
Zu den Kriegskünsten der Japaner gehörte neben KENDO, KARATE und AIKIDO auch JIU-JITSU. Diese Kriegskunst wurde von der Ritterkaste, den Samurai, stets weiterentwickelt und als Geheimwissenschaft innerhalb dieser Kaste gepflegt. Mit Herrschaftsbeginn der Meji-Kaiser in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verloren die Samurais ihre Bedeutung als staatsbeherrschende Kaste. Damit geriet auch das JIU-JITSU in Vergessenheit. Die Rückbesinnung auf diesen Sport verdankt Japan dem dt. Gelehrten Erwin Bälz aus Bietigheim, der an der Kaiserlichen Universität in Tokio lehrte und nach einem körperlichen Ausgleich für seine Studenten suchte. Er fand diesen im JIU-JITSU und setzte sich dafür ein, dass dieser Sport wieder gelehrt wurde. Im Laufe der Zeit entstand eine Vielzahl von JIU-JITSU Schulen und einer der eifrigsten Schüler, der Student Jigoro Kano (*28.10.1860, + 4.5.1938), erkannte sehr rasch die Möglichkeiten, die JIU-JITSU Techniken boten, um sie in abgewandelter Form für den sportlichen, fairen Wettkampf zu nutzen.

Kano gründete 1882 seine eigene Schule, den KODOKAN ("Ort zum Studium des Weges"), und unterrichtete eine völlig neue Methode, die er "JUDO" ("der sanfte Weg") nannte. Hierbei nutzte er die effektivsten Techniken des JIU-JITSU, schloÑŠ jedoch die oft zu schweren Verletzungen führenden ATEMI-Techniken (Schläge) aus. So entstand im Laufe der Zeit das Wettkampf-Judo, wie wir es heute kennen. 1895 schuf er die GOKYO-NO-KAISETSU (Erklärung in 5 Stufen), 1910 wurde er Mitglied des IOC und im Jahre 1933 bereiste Kano erstmals Deutschland.

Die erste deutsche JIU-JITSU Schule wurde 1906 von Erich Rahn in Berlin gegründet, der erste JIU-JITSU-Club entstand auf Initiative von Alfred Rhode 1922 in Frankfurt am Main. Im gleich Jahr errang Erich Rahn die erste deutsche Meisterschaft im JIU-JITSU. 1929 kämpfte erstmals eine englische Mannschaft aus London (Kodokan-Judo) gegen Frankfurt a.M. und Wiesbaden (Jiu-Jitsu). Der Budokwai London siegte überlegen und man stellte fest, daÑŠ das in Deutschland bis dahin praktizierte JIU-JITSU zwar als Selbstverteidigung sehr gut war, sich jedoch für sportliche Wettkämpfe als völlig ungeeignet erwies. Daher erfolgte ein Austausch mit den Engländern, und die Deutschen wurden erstmals mit dem Begriff "JUDO" in Theorie und Praxis vertraut gemacht. Dieses Turnier gilt somit als Geburtsstätte des deutschen Judosports! Nach der Gründung des DEUTSCHEN JUDO-RINGS durch Heinrich Frantzen und Alfred Rhode 1932, fanden 1934 die ersten internationalen Mannschaftskämpfe zwischen Deutschland, England und der Schweiz statt. Bedingt durch den 2. Weltkrieg wurde die Entwicklung des JUDO unterbrochen, zumal die Siegermächte die Ausübung des Judosports danach verboten. Erst nach 1948 wurde wieder in kleinsten Gruppen mit dem Aufbau des JUDO begonnen, und am 08.08.1953 schlieÑŠlich der Deutsche-Judo-Bund in Hamburg gegründet.

Bereits 1957 fanden in Rotterdam die ersten Europa-Meisterschaften statt, wo es noch keine Einteilung in Gewichtsklassen gab; es wurde zumeist nach DAN-Graden eingeteilt, bis JUDO 1964 bei der Olympiade in Tokio erstmals olymp. Disziplin wurde.

Für weibliche Judoka war der JUDO-Wettkampf bis 1970 verboten; seit 1992 ist DAMEN-JUDO auch olympische Disziplin.

Die Einteilung der Wettkämpfer erfolgt heute nicht nur nach Gewichtsklassen, sondern auch nach Altersklassen. Die Wettkampfregeln und -systeme, nach denen im JUDO gekämpft wird, haben internationale Gültigkeit und werden bei internationalen Kampfrichterseminaren immer wieder überprüft und geändert, um JUDO attraktiv und verständlich zu machen, sowie einen fairen Wettkampf im Interesse des Wohles und der Gesundheit der Kämpfer zu gewährleisten.

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