Aktuell: Klar
Wind: SO mit 27 km/h
Feuchtigkeit: 64 %
Der schöne Sommer ging von hinnen,
Der Herbst, der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
So manches feine Festgewand.
Sie weben zu des Tages Feier
Mit kunstgeübtem Hinterbein
Ganz allerliebste Elfenschleier
Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.
Ja, tausend Silberfäden geben
Dem Winde sie zum leichten Spiel,
Sie ziehen sanft dahin und schweben
Ans unbewußt bestimmte Ziel.
Sie ziehen in das Wunderländchen,
Wo Liebe scheu im Anbeginn,
Und leis verknüpft ein zartes Bändchen
Den Schäfer mit der Schäferin.
Wilhelm Busch
Interessantes:
Gegenwärtig trifft der Herbstanfang in der Mitteleuropäischen Zeitzone (Sommerzeit) etwa gleich häufig auf den 22. oder 23. September.
Künftig wird der 22. zunehmend häufig vorkommen; im Jahr 2067 wird der 23. zum letzten Mal auftreten (vorausgesetzt, dass es in jenen Jahren noch eine Sommerzeit gibt, sonst im Jahr 2063). Die Jahrhundertschaltregel schiebt dann den Herbstanfang wieder auf den 22. und 23. September.
Ein Blick in die Wetterhistorie zeigt, dass zur Tagnachtgleiche im September sowohl hochsommerliche Temperaturen als auch schon Frost auftreten können.
Den wärmsten Herbstbeginn Österreichs erlebten die Bewohner von Deutschlandsberg 1981. Damals erreichten die Temperaturen um den Herbstbeginn heiße 31°C.
Aber auch in den Jahren 1993 oder 2003 wurden, um den 23. September, zwischen Salzburg und dem Neusiedler See Höchstwerte über der 30°C- Marke gemessen.
Im Gegensatz zu den Sommertemperaturen steht Frost, der besonders in den Alpen oder auch im Waldviertel zum Herbstbeginn schon häufig ins Land gezogen ist. Am kältesten war es am 23.9.1964 in St. Jakob in Defereggen (T) wo das Thermometer auf -4,6°C sank.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen