Als kleines Trösterchen habe ich einen Artikel der Harvard Medical School gefunden, in dem ein gewisser Dr. Herbert Benson in einer Studie feststellt:
Stricken ist genauso wirksam in der Bekämpfung von Bluthochdruck und Stress wie Yoga. "Die Arbeit mit Wolle beseitigt Stress", so Benson in seinem Buch "The Relaxation Response". "Genau wie Meditation oder Beten ermöglicht Stricken die passive Freisetzung abschweifender Gedanken." Und während Meditation gelegentlich zu Depression führen kann, betont Benson, dass Stricken keinerlei Nebenwirkungen mit sich bringt. "Die rhythmische und monotone Qualität des Strickens, zusammen mit dem Klicken der Stricknadeln, ähnelt einem beruhigenden Mantra. Die Gedanken können lose umher schweifen, während sich der Verstand auf die Strickarbeit konzentriert."
Na dann stürze ich mich gleich in meinen gehorteten Wollberg.
Ach ja: Bei meiner "Meditation" gibts auch sichtbare Ergebnisse:
Eine dunkelbraune Wollfilztasche mit Innentasche, gehäkelter Aussenklappe und Hornspitzenverschluss. Genau so, wie ich sie haben wollte. Glück gehabt ;)
Die Bilder zeigen sie VOR- und NACH dem Filzen.

Bei meiner Entspannungsübung entstand noch ein warmer Kuschelkragen (aus schmusigweicher Alpacawolle) . Der Verschluss ist eine zweckentfremdete Haarspange .

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